Ehrenamtskarte MV

Springe direkt zu:

EhrenamtsKarte MV für Claus Niemann

Screenshot_2020-11-17 485666_ indd - Kiebitz 11 11 2020 pdf
Eingerahmt von Tafel-Mitarbeiterin Carmen M. Borchers (links) und Angelika Lübcke (rechts), freut sich Claus Niemann über seine EhrenamtsKarte MV. Quelle Foto: K.Beck (Elbe-Jeetzel-Zeitung - Kiebitz)

11.11.2020 / K.Beck / Elbe-Jeetzel-Zeitung - Kiebitz

Seit zwölf Jahren ist Claus Niemann unermüdlich mit dabei, die Dömitzer Tafel aufrechtzuerhalten. Nun gab es für den 65-jährigen die schon längst fällige Auszeichnung: eine „Karte für das Ehrenamt“. Gekommen waren dazu nicht nur alle anderen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen der „Tafelrunde“, sondern auch Angelika Lübcke, die als verantwortliche Sachbearbeiterin der MitMachZentrale Ludwigslust-Parchim dem aktiven Dömitzer das kleine Kärtchen - und dann dasselbe noch einmal im Großformat - überreichte.

„An uns ist von den Kollegen die Bitte herangetragen worden, Herrn Niemann damit auszuzeichnen, was ich hier natürlich gern mache. Es ist ein Dankeschön für sein jahrelanges Engagement!“ Gespickt ist die Karte, die nun drei Jahre Gültigkeit besitzt, mit finanziellen Vorteilen im Zusammenhang mit Unternehmen und Partnereinrichtungen. Verliehen wird die bunte Ehrenamtskarte MV an ehrenamtlich Tätige, die sich freiwillig und ohne Bezahlung während der letzten drei Jahre kontinuierlich mindestens für fünf Stunden in der Woche für das Gemeinwohl einsetzen und mindestens 14 Jahre alt sind.

Dies alles trifft auf den engagierten Herrn mehr als zu: Denn Claus Niemann fährt an zwei Wochentagen mit dem Fahrzeug der katholischen Kirchengemeinde zu Supermärkten nach Dannen-berg, Dömitz, Heiddorf und Kaliß sowie zu einem Bäcker, um dort nicht mehr verkaufbare Ware für die Tafel zu holen. Wenn diese dann am Samstag ihre Pforten für Bedürftige geöffnet hat, geht es danach aber weiter - um außerdem noch Leergut wegzubringen und um eine ältere Dame mit Lebensmitteln zu versorgen. Das alles ist für den gelernten Agrotechniker selbstverständlich. Nach der Wende war er selbst arbeitslos geworden: „Andere sitzen den ganzen Tag vor dem Fernseher. Das kann ich nicht. Ich freue mich immer, wenn ich für andere etwas tun kann!“ Die Freude war aber bei den Tafel-Mitarbeiterinnen mindestens genauso groß. Carmen M. Borchers, die seit einem Jahr mit dabei ist und in diesem Zusammenhang insbesondere auch die Verbindung mit der Stadtverwaltung hält, gehört zu denen, die Claus Niemann zu dieser Auszeichnung vor-schlugen: „Denn das hat er wirklich verdient!“ Am Ende wurde dann noch die „Tafel“ eröffnet - dank der vielen reichlichen Gaben, die der verlässliche Dömitzer auch in dieser Woche wieder herangeschafft hatte - und dafür auch noch etwa 100 Kilometer gefahren war.

Artikel vom 11.11.2020 von K.Beck (Elbe-Jeetzel-Zeitung - Kiebitz)